(pie) Letzter Spieltag beim traditionsreichen 31. Linden-Cup. Die Handball-Gemeinde traf sich am Samstag in der Lindener Stadthalle, um drei äußerst spannende Partien zu spielen und zu verfolgen. In der Regionalgruppe sicherte sich die HSG Kleenheim/Langgöns mit einem 27:23-Erfolg gegen die HSG Lumdatal den zweiten Platz hinter Turniersieger HSG Wettenberg.
Dritter wurde Gastgeber HSG Linden, dahinter reihte sich Lumdatal ein. Den großen »Pott« sicherte sich Bundesligist Bergische HC vor der HSG Wetzlar, Bundesliga-Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen wurde vor dem Zweitligisten TV 05/07 Hüttenberg Dritter.
Im letzten Spiel der Regionalgruppe ging es lediglich noch um die Platzierung. Der Turniersieger war mit der HSG Wettenberg bereits am 4. Spieltag des Linden-Cup gefunden. Beide Mannschaften gingen sehr engagiert ans Werk, setzten vor allem auf die Defensivarbeit. So sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte eine Abwehrschlacht, in der auch die Torhüter Pascal Solbach (Lumdatal) und Henrik Naß ihr Können unter Beweis stellten. Da den Teams im Angriff viele technische Fehler unterliefen, blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 11:11 zur Pause blieb es bis zum 18:18 ausgeglichen, ehe es der HSG Kleenheim/Langgöns gelang, sich auf 21:18 abzusetzen und den Vorsprung bis zum Ende der Partie zu verteidigen.
Tore HSG Lumdatal: Kühn (2), Krumbiegel (2), Schmitz (2), Rein (8), Mohr (1), Schlapp (1), Hofmann (2), Ziegler (1), Köhler (4/3).
Tore HSG Kleenheim-Langgöns: Hantl (2), Müller (1), Mohr (5), Faatz (1), Kollmann (4), Wolf (2), Dilges (4), Lang (7/1), Scheibel (1).
Text: Daniela Pieth (Gießener Allgemeine) | Fotos: Achim Wagner
Der TVH wollte sich nach zwei Niederlagen im Turnierverlauf gegen den ehemaligen Zweitligakonkurrenten mit einem Sieg verabschieden. Dementsprechend motiviert ging die Mannschaft von Trainer Johannes Wohlrab zu Werke. Gegen die obligatorische 3:2:1-Abwehr setzte Hamms Coach Michael Lerscht das Spiel Sieben-gegen-Sechs. Mit dieser Taktik wollte er verhindern, dass sich seine Männer in Zweikämpfen aufrieben. Hüttenberg startete besser in die Partie, ging von Beginn an in Führung und hatte in Leonard Grazioli einen starken Rückhalt im Tor. Hamm gelang es einige Male, bis auf ein Tor heranzukommen, doch der TVH blieb zur Pause mit 13:11 vorn. »Wir haben in allen drei Spielen gegen sieben Mann gespielt«, war Wohlrab leicht genervt, lächelte aber sofort wieder: »Ich nehme das aber als Kompliment, die haben alle Angst vor unserer Abwehr.« In der zweiten Hälfte zeigte Hamm ein anderes Gesicht, glich schnell zum 13:13 aus, übernahm beim 16:15 (38. Minute) erstmals die Führung und zog bis auf 19:15 davon. Dem TVH gelang in der Endphase zwar immer wieder, bis auf zwei Treffer heranzurücken, doch der ASV ließ sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.
TV Hüttenberg: Grazioli, Plaue, Rüspeler; Schwarz (2), Kirschner, Opitz, Theiss (2), Fujita, Weber (4), Zörb, Reichl (1), Hofmann (3/2), Klein (2), Kompenhans (2), Schreiber (6), Ribeiro (2), Kuntscher (2).
ASV Hamm-Westfalen: Hertlein, Bozic; Patrail, Schulze (3), Kooij (4), Pretzewofsky (3), Bornemann (1), Orlowski (2), Meschke, Dayan (3), Savvas (6/2), von Boenigk (3), Wieling, Bauer (3).
Text: Daniela Pieth (Gießener Allgemeine) | Fotos: Achim Wagner
Zum Showdown um den Turniersieg kam es im allerletzten Spiel zwischen den Bundesligisten aus Wetzlar und dem Bergischen HC. Dem Lokalmatadoren hätte ein Unentschieden gereicht, doch die dezimierten Gäste machten dem Team von Trainer Benjamin Matschke einen Strich durch die Rechnung. In der ersten Halbzeit war es vor allem Till Klimpke, der seine HSG im Spiel hielt. Im ersten Spiel von Beginn an entnervte er die gegnerischen Angreifer reihenweise mit seinen Paraden. Doch so richtig Kapital konnte Wetzlar daraus nicht schlagen. Selbst eine doppelte Unterzahl des BHC gereichte Wetzlar »nur« zur 9:7-Führung. Die hitzige Partie, in der die Unparteiischen mehrmals ermahnend eingriffen, ging folgerichtig mit einem Unentschieden in die zweite Hälfte. BHC-Coach Jamal Naji wollte mit seiner Abwehr vor allem Lenny Rubin und Magnus Fredriksen aus dem Spiel nehmen und hatte mit dieser Taktik Erfolg. Bis zum 23:23 in der 52. Minute blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. In der Folge leistete sich Wetzlar ein paar Fehler zu viel, die der BHC zur 27:24-Führung nutzte. Die in den letzten Minuten von Wetzlar sehr offensiv ausgerichtete Abwehr führte noch zum 29:30-Anschlusstreffer. Der BHC ließ sich den hart erarbeiteten Vorsprung jedoch nicht mehr nehmen.
Noah Beyer spielte groß auf und verwandelte die entscheidenden Würfe in der Schlussphase genauso souverän wie seine Versuche und Siebenmeter zuvor. Mit seinen weiteren elf Toren in diesem Bundesligaduell avancierte der BHC-Linksaußen zum erfolgreichsten Torschützen des Linden-Cups - insgesamt warf er 22 Tore.
HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic; Nyfjäll (2), Lipovina (5), Schmidt (1), Becher, Weissgerber (4/3), Schelker (1), Fredriksen (3), Wagner (2), Mellegard (6), Cepic (4), Rubin (1), Novak (1/1).
Bergischer HC: Rudek, Johannesson; Beyer (11/5), Persson (2), Schönningsen, Nothdurft (2), Weck (4), Gunnarsson, Ladefoged (2), Babak, Bergner (3), Nikolaison, Stutzke (7).
Text: Daniela Pieth (Gießener Allgemeine) | Fotos: Achim Wagner
Gruppe A (Bundesliga)
1. Bergischer HC (1. Bundesliga) 5:1 (95:87)
2. HSG Wetzlar (1. Bundesliga) 4:2 (94:74)
3. ASV Hamm-Westfalen (1. Bundesliga) 3:3 (77:88)
4. TV Hüttenberg (2. Bundesliga) 0:6 (77:94)
Gruppe B (Regionalturniuer)
1. HSG Wettenberg (Landesliga) 6:0 (81:72)
2. HSG Kleenheim/Langgöns (Oberliga) 3:3 (71:71)
3. HSG Linden (Bezirksoberliga) 2:4 (77:80)
4. HSG Lumdatal (Landesliga) 2:4 (80:86)
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