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Oldie ‚Niko‘ Weber lässt HSG alt aussehen

TSV Hannover-Burgdorf gewinnt mit Sieg über Wetzlar den Linden-Cup

Selten ging es beim BERO Linden-Cup so spannend zu wie bei der diesjährigen 23. Auflage. Nachdem in der Bundesligagruppe bei den drei Erstligisten Bergischer HC, HSG Wetzlar und TSV Hannover-Burgdorf jeweils 4:2-Punkte auf dem Konto standen, musste der Rechenschieber zur Hilfe genommen werden. Torverhältnis und direkter Vergleich gaben schließlich den Ausschlag zu Gunsten des TSV Hannover-Burgdorf, der am Samstagabend die HSG Wetzlar im entscheidenden Finalspiel um den Gruppen- und Turniersieg mit 34:29 (14:12) distanzierte. Platz drei ging an den Bergischen HC, während der TV Hüttenberg auf Rang vier landete.

Den Wettbewerb der Regionalvereine gewann Oberligist SG Kleenheim vor der U23-Mannschaft der HSG Wetzlar. Landesligist und Gastgeber MSG Linden ließ auf Platz drei das Oberligateam des TV Hüttenberg U23 noch hinter sich.

In der für das Preisgeld des Turniersiegers der Bundesligavertreter in Höhe von 2.000 € entscheidenden Begegnung hätte der HSG Wetzlar ein Unentschieden gegen den TSV Hannover-Burgdorf gereicht. Die Mittelhessen mussten aber bereits nach dreißig Minuten akzeptieren, dass die Niedersachsen wie schon bei dem 36:25-Kantersieg über den TV Hüttenberg erneut zur Bestform aufliefen. Lediglich in der Anfangsviertelstunde wussten die Schützlinge von HSC-Trainer Kai Wandschneider die Partie zu bestimmen. 9:5 (16.) führten die Grün-Weißen, so dass TSV-Coach Christopher Nordmeyer seine Deckung umstellten musste. Fortan gab es für die Wetzlarer im Angriff kein Durchkommen mehr. Neun Minuten dauerte die Funkstille der HSG-Offensive, so dass Hannover mit fünf Treffern in Folge 10:9 (25.) in Front ging, ehe Maximilian Holst wieder einmal ins Schwarze traf. Doch die Lahnstädter fanden ihren Spielfluss nicht wieder. Ausschlaggebend für den Zwischenspurt der "Recken" war die grandiose Vorstellung von Nikolai Weber im Tor des TSV, der selbst freie Würfe von Steffen Fäth, Maximilian Holst und Guillaume Joli parierte. "Ich bin zwar der älteste Spieler unserer Mannschaft, aber ich bin noch fit und nehme in jeder Saison ein Kilo ab", ulkte der Ex-Wetzlarer, der über die sechzig Minuten zwischen den Pfosten stand, weil Nationaltorhüter Martin Ziemer wegen einer Verpflichtung als Trauzeuge verfrüht aus Linden abgereist war. Im zweiten Durchgang wurde die Dominanz der "Recken" immer deutlicher. Nachdem Niko Weber wieder einmal gegen seinen HSG-Namensvetter und danach gegen Joli geglänzt hatte, nahm HSG-Übungsleiter Kai Wandschneider beim 16:21 (40.) seine zweite Auszeit. Das versetzte 5:1-Abwehrsystem der HSG und die Einwechslung von Adnan Harmandic auf der Spielmacherposition reichte nur bis zum 18:22 (42.), denn danach holte Nordmeyer seine Mannen zur Dienstbesprechung an die Außenlinie und prompt zogen die Niedersachsen auf 26:19 (46.) davon. "Wir haben jetzt im Rückraum mehrere unterschiedliche Spielertypen und sind dadurch variabler und unberechenbarer", hatte der TSV-Handball-Lehrer zu seiner Personalauswahl (Christophersen, Patrail, Szücs, Sevaljevic, Häfner, Gudmundsson) vor der Partie erklärt. Aber auch am Kreis hatten die Norddeutschen mit dem Spanier Juan Andreau und besonders in der Schlußphase durch den Norweger Joakim Hykkerud ein deutliches Übergewicht. Über die Stationen 30:23 (52.) und 32:27 (Tönnesen,57.) sicherte sich Hannover-Burgdorf selbst den in der Höhe verdienten 34:29-Sieg. Für HSG-Trainer Kai Wandschneider war die Auseinandersetzung mit einem "Europapokalaspiranten" ein wichtiger Test. "Wir sind zwar gut in das Spiel gekommen, zumal Abwehr und Torhüter in der Anfangsphase gut standen. Dann sind uns einige gute Gegenstöße gelungen und im Angriff haben wir auch Lösungen gefunden, ehe es ab der 20. Minute zum Bruch kam", meinte der HSG-Sportchef. Kollege Christopher Nordmeyer wollte den Sieg und den Turniererfolg nicht überbewerten: "Der Linden-Cup ist und bleibt nur ein Vorbereitungsturnier. Mit der Vorstellung meiner Leute bin ich aber sehr zufrieden. Wir hatten den Focus auf eine aktive Deckungsarbeit gelegt und dies ist uns gegen einen starken Gegner heute gelungen".

Zwei Parallel-Turniere auch im nächsten Jahr bei der 24.Auflage in der Planung

(vk) Im Vorfeld gab es einige Diskussionen! Doch der erstmals in Form von zwei Parallel-Turnieren ausgetragene 23.BERO Linden-Cup der MSG Linden (nach 22 Jahren) hat an Attraktivität nichts eingebüßt (auch wenn es keine reinen Endspiele mehr gibt!). "Die Trainer und Verantwortlichen, mit denen ich gesprochen habe, haben sich positiv zum neuen Modus geäußert", sagte Lepper und fügte an, "das ist unser Modell der Zukunft!". Der Macher und Turnierorganisator Uli Lepper geht die 24.Auflage des hochkarätigen Vorbereitungsturniers in Mittelhessen im nächsten Jahr wohl wieder in zwei Parallel-Turnieren an. In der sogenannten "Regional-Gruppe" sollen dann wieder heimische Spitzenmannschaften, die in den höchsten hessischen Spielklassen vertreten sind, spielen und die sogenannte "Bundesliga-Gruppe" soll weiter ihren Lokalkolorit aus mittelhessischer Sicht haben, denn Bundesligist HSG Wetzlar und Zweitligist TV 05/07 Hüttenberg sind fest eingeplant im Teilnehmerfeld. Dazu kommen wieder zwei Bundesligisten. Hier ist es Lepper immer wieder gelungen, auch durch attraktive Angebote im Umfeld wie Trainingslager und gute Übernachtungsmöglichkeiten, neue Gesichter, neue Mannschaften nach Mittelhessen zum BERO Linden-Cup zu holen. Turniersieger TSV Hannover-Burgdorf war ein solch neues Gesicht und erstmals in Mittelhessen bei diesem Turnier zu Gast. Und die Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer (zwei Mal konnte der Coach seine Schützlinge in der Stadthalle Linden pro Tag zum Training um sich versammeln) war voll des Lobes ob des Aufenthalts und des Umfelds in Linden. "Wir versuchen alle Wünsche unserer Gastmannschaften möglich zu machen", sagte Lepper, der dem Team sogar eine spezielle Trainingseinheit im "Magic Bowl" im Gewerbegebiet "Lückebachtal" kostenlos ermöglichte. Die Niedersachsen lobten die Verantwortlichen des Veranstalters, fühlten sich vier Tage in Linden pudelwohl und waren beim "Philipp" in Leihgestern bestens untergebracht. Diese Bowling-Einheit der Mannschaft des TSV Hannover-Burgdorf wird dem Team und den Verantwortlichen in bester Erinnerung bleiben, wenn Lepper die Kontakte Ende diesen Jahres schon wieder aufnehmen wird, um attraktive Mannschaften für die 24.Turnierauflage zu bekommen, dürften die Niedersachsen nicht abgeneigt sein!

Lepper kann sich bei diesem Turnier auf über 100 Helfer an allen möglichen Positionen in und an der Halle, am und neben dem Spielfeldrand, beim Verkauf von Getränken und Essen, beim Ticket-Verkauf, bei der Tombola, bei der Werbung und der Gestaltung der Homepage verlassen. Sie sind genauso wichtig wie die rund 50 Sponsoren, auch viele kleinere sind Lepper wichtig. An vorderster Sponsoren-Front ist die Fa. BERO (Gebr. Allendörfer) im Gießener Stadtteil Lützellinden als Namensgeber des Turniers zu nennen.

An Attraktivität hat das Turnier keineswegs verloren. Das Mittelhessen-Derby Wetzlar vs. Hüttenberg bleibt, an fünf der sechs Turnierabende sind Mannschaften der "Bundesliga-Gruppe" am Start und zum Abschluss am Samstag spielen noch einmal alle vier Teams aus der "Bundesliga-Gruppe" in zwei Duellen gegeneinander. Die Stadthalle Linden war an zwei Abenden (von sechs) ausverkauft: Beim Mittelhessen-Derby Wetzlar vs. Hüttenberg und am letzten Turniertag, an dem sogar drei Spiele (eine Partie der Regional-Gruppe) stattfanden. An den anderen vier Abenden waren die Besucherzahlen ebenfalls überaus zufriedenstellend!